NAJU Schwieberdingen-Hemmingen
am 4.6.2008 im Glemstal mit Günter Breuer
Hinweis: alle blau umrandeten Fotos lassen sich vergrössern.

Über diese Aktion der NAJU Schwieberdingen-Hemmingen ist ein netter Erlebnisbericht im Gemeindeblatt erschienen. Diesen finden Sie hier.
Auf dieser Seite hier finden Sie als Ergänzung zum Erlebnisbericht weitere Fotos und Hintergrundindformationen.

Burgruine Nippenburg
Die Nippenburg in Schwieberdingen ist ein schöner und besinnlicher Ort. Es fehlt der an anderen Burgruinen übliche Rummel. Und die Anlage ist gut gepflegt.
Wie kommt der Stein "Schützt unsere Vögel" in die Burgmauer? Der wurde 1936 zur Gründung der Ortsgruppe Schwieberdingen des DBV (heute NABU) dort eingemauert.
Wie alt ist die Linde im Burghof? Sie wurde zum 50 jährigen Jubiläum der NABU-Ortsgruppe Schwieberdingen-Hemmingen 1986 gepflanzt. 
Und was hat die Nippenburg überhaupt mit dem NABU zu tun? Unser ehemaliger NABU-Vorsitzender Helmut Theurer, ein engagierter Natur- und Denkmalschützer,  war "der dynamische Motor" der Restaurierung der Nippenburg in den Jahren 1977-1984, wo die Burg unter tatkräftigem Einsatz von vielen freiwilligen Helfern aus Schwieberdingen und Hemmingen vor dem Verfall bewahrt wurde.

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4.6.2008 Glemstal-Schwieb.
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4.6.2008 Glemstal-Schwieb.
Canon EOS 40D / Tamron 90
Gründungsstein des NABU (damals noch DBV) von 1936 Rast der NAJU unter der Jubiläumslinde von 1986 Helmut Theurer zeigt die Nippenburg im Mittelalter die Burgruine 2008 mit der NAJU
Nippenburg-im-Glemstal
Begegnung der Kulturen
auf der Nippenburg

Verliese und Geheimgänge
Helmut Theurer gibt uns die Gelegenheit, das ehemalige Verlies der Burg zu erleben. Beeindruckend. Und der Geheimgang! Dafür gibt es doch erstaunlich unterschiedliche Quellen. Im schönen Buch "die Nippenburg" kann man das nachlesen. Irgendeinen langen dunklen Gang muss es da wohl gegeben haben. Den gibt es vielleicht heute noch.

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4.6.2008 Glemstal-Schwieb.
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im Verlies Beleuchter und Toningenieur die Geschichte vom Geheimgang ... ... zur Wasserburg in Schwieberdingen
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4.6.2008 Glemstal-Schwieb.
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4.6.2008 Glemstal-Schwieb.
Canon EOS 40D / Tamron 90
die 3m dicke Schildmauer am westlichen Burgtor gute Stimmung

 

Jungvogel aus dem Nest gefallen: Was tun?
Helmut Theurer erzählt uns, dass die Gegend der Nippenburg eines der vogelreichsten Gebiete auf der Markung ist. Über der Nippenburg kreiste ein Milan und mehrere Mauersegler. Auf dem Rückweg haben wir diesen kleinen Vogel im starken Regen auf dem Fahrweg gefunden. Er sass mitten auf dem Weg und und piepste. Was tun??

Wir haben den kleinen Vogel etwas neben den Weg gesetzt, dass er nicht überfahren wird und ihn dann wieder verlassen.

Das ist auch das vom NABU empfohlene Verhalten für solche Fälle: an einen geschützten Ort umsetzen und dann in Ruhe lassen. Denn es handelt sich bei den scheinbar hilflosen Tieren in fast allen Fällen nicht um Waisen, sondern um fast flugfähige Jungvögel mit relativ vollständigem Gefieder, die auf dem Boden sitzend durch Bettelrufe noch mit ihren Eltern in Verbindung stehen. Vögel stören sich im Gegensatz zu manchen Säugetieren nicht am menschlichen Geruch. Jungvögel werden daher auch nach dem Umsetzen wieder von den Alttieren angenommen und versorgt. Wenn keine Menschen in der Nähe sind.

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4.6.2008 Glemstal-Schwieb.
Canon EOS 40D / 100-400@400
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4.6.2008 Glemstal-Schwieb.
Fuji Finepix F30
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dieser Milan kreiste über der Nippenburg
Greifvogelarten-im-Glemstal
Mauersegler über der Nippenburg
Mauersegler-im-Glemstal
der fast flugfähige Jungvogel bei der Kleingartenanlage macht Bettelrufe
NABU-Tipps
zum Thema Vogelschutz
Gruppenbild NAJU Schwieberdingen-Hemmingen an der Glems

Abenteuer Natur: Entlang der Glems

Schön und gefährlich - das sind die Attribute der Herkulesstaude.  Die bis zu vier Meter hohe, auch Riesenbärenklau genannte Pflanze, treibt weiße Blüten. Da die Pflanze giftig ist, drohen Verletzungen. Mangels natürlicher Feinde breitet sich die ursprünglich aus dem Kaukasus stammende Pflanze in Deutschland schnell aus und verdrängt einheimische Pflanzenarten. Vor allem entlang von Uferstreifen und Straßen rückt sie immer weiter vor.

Private Gartenbesitzer werden aufgerufen, die Pflanze zu bekämpfen.
Beim Umgang mit der Pflanze ist größte Vorsicht geboten. Der Riesen-Bärenklau bildet photosensibilisierende Substanzen namens Furanocumarine, die in Kombination mit Sonnenlicht phototoxisch wirken. Bloße Berührungen und Tageslicht können bei Menschen zu schmerzhaften Quaddeln oder sogar schwer heilenden Verbrennungserscheinungen (Photodermatitis) führen. Es wird deshalb empfohlen, bei der Bekämpfung der Pflanze vollständige Schutzkleidung zu tragen, zu der auch ein Gesichtsschutz gehört.

Die Herkulesstaude wurde 2008 zur Giftpflanze des Jahres gewählt.

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4.6.2008 Glemstal-Schwieb.
Fuji Finepix F30
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4.6.2008 Glemstal-Schwieb.
Fuji Finepix F30
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Fuji Finepix F30
am Glemsufer wuchs die: Herkulesstaude
(Heracleum mantegazzianum)
schön und gefährlich
Doldenblütler-im-Glemstal
Diskussion am Glemsufer Wehr an der Glems die Glems war an diesem Tag unpassierbar auf diesem Weg
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4.6.2008 Glemstal-Schwieb.
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4.6.2008 Glemstal-Schwieb.
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4.6.2008 Glemstal-Schwieb.
Canon EOS 40D / Tamron 90
zwei Schnecken im Vergleich
Schnecken-im-Glemstal
links: Weinbergschnecke
(helix pomatia, häufig)
rechts: Baumschnecke
(arianta arbustorum, selten)
Amphibien: In dieser Pfütze am Glemsufer hatten die Jugendlichen was entdeckt. Es waren Feuersalamanderlarven
Feuersalamander-im-Glemstal
die Feuersalamanderlarve atmet durch Kiemen und darf daher nicht aus dem Wasser entfernt werden.

Feuersalamander-im-Glemstal
 

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