Hart und kalt zeigt sich die Natur tatsächlich. Seit fast zwei Wochen liegt hoher Schnee. Die Temperatur steigt seit langem erstmals leicht über Null. Zeitweilig regnet es, zeitweilig zaubert die aufgehende Sonne einen Regenbogen über die weiße Schneelandschaft. Wie kommen hier Vögel zurecht, wo trotz warmer Kleider sich kaum Menschen herauswagen?

Im Laufe der Wanderung wird uns klar: Die Natur ist wunderbar erschaffen. Eine Sache: Es gibt dieses Jahr wenige Vögel bei uns. Vielleicht haben Sie dies an Ihrer Vogelfutterstelle auch bemerkt. Die Vogelwelt hat wohl schon in der Zugzeit den harten Winter erspürt und die Vögel sind weiter gezogen. Ein weiteres: Vögel können sich behelfen. Wir finden leere Nussschalen auf dem Schnee. Rabenkrähen vergraben im Herbst Walnüsse, die sie jetzt knacken. Und: Wo der Mensch es zulässt, gibt es gedeckten Tisch. So ist in unserer ausgeräumten Feldlandschaft der Golfplatz mit seinen vielen einheimischen Büschen und Bäumen eine große Bereicherung. Samen der wilden Möhre, Vogelbeeren, Hagebutten sind wahre Leckerbissen. Goldammern und Grünlinge finden wir, ein Schwarm von 15 Bergfinken fliegt vorbei, im Schnee sehen wir Rebhuhnspuren. Am Ende der Wanderung sind wir erstaunt, wie viel Vögel wir trotz der unwirtlichen Jahreszeit gesehen haben.

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