Ortsgruppe Schwieberdingen-Hemmingen
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  2011 Woche 42:
Im Mitteilungsblatt der Gemeinden Schwieberdingen und Hemmingen


DBV Naturschutzbund Deutschland
Ortsgruppe Schwieberdingen-Hemmingen

Homepage:  www.nabu-schwieberdingen-hemmingen.de

"Naturnaher Waldbau und Klimaveränderung" - Bericht

Goldener Oktober: Strahlender Sonnenschein erzeugt ein blitzendes Lichterspiel zwischen grünen und goldenen Blättern vor tiefblauem Himmel. Die Temperatur fühlt sich winterlich an. Revierförster Frank führt uns durch den Heimerdinger Wald. Sein Thema "Naturnaher Waldbau und Klimaveränderung" verdeutlicht er uns in sieben Waldbildern:

 



Jonathan Cotrus soll in 80 Jahren nachschauen wie sich der Wald von Förster Frank entwickelt hat.

 


Waldbild 1: Mächtige Buche, frei im Sonnenlicht

Ehrfurchtsvoll begegnet Förster Frank diesem Baum. Die Buche ist etwa 200 Jahre alt, mit dickem Stamm und mächtiger Krone. Keiner darf sie fällen. Auch wenn sie möglicherweise im nächsten Sturm Schaden anrichtet. Sie bleibt so, wie sie sich entwickelt. Naturnaher Wald.

Waldbild 2: Lichter Mischwald

Aufgelichteter Wald, Bäume in allen Stockwerken, junge und alte, Bäume aller Art. Förster Franks Lieblingswaldbild. Naturgenuss pur. Wald zur Naherholung.

Waldbild 3 Alte Eiche inmitten junger Eichen

Die Eiche, gut 200 Jahre alt, steht inmitten einer Gruppe von jungen Eichen. Eichen kommen mit der zunehmenden Trockenheit gut zurecht. Diese Eiche wird Förster Frank vermutlich im kommenden Jahr fällen. Ihr schöner ebenmäßiger Stamm wird gutes Holz geben. Junge Eichen kommen nach. Wald als Nutzwald.

Waldbild 4: Doline

Durch den trichterförmigen Einsturz sehen wir 240 Millionen Jahre zurück in die Erdgeschichte. Muschelkalk liegt als Ausgangsgestein unter dem Waldboden. Hier ist er eingebrochen. Auf dem Muschelkalk liegt in unserer Gegend Löss. Löss ist sehr fruchtbar. Der Boden eignet sich vorzüglich zur Landwirtschaft. Der Landkreis Ludwigsburg ist daher der waldärmste Landkreis Baden-Württembergs.

Waldbild 5: kranke Esche

Der Hauptarm der kleinen Esche ist vertrocknet. Förster Frank macht sich Sorgen um die Baumart Esche. Eine Pilzkrankheit befällt sie. In Polen haben die Förster die Eschen schon aufgegeben. Wald im Wandel.

Waldbild 6: Dickung aus Eichen

Die Fichten, die hier standen, hielten der zunehmenden Trockenheit nicht stand. Den Fichten wird es zu warm. Förster Frank hat Eichen gepflanzt. An anderer Stelle Douglasien, man braucht auch Nadelholz. Förster Frank pflanzt auch Kirschbäume und Nussbäume. Welcher Baum wird mit dem schnellen Klimawandel zurechtkommen? Förster Frank setzt auf eine Mischung. Die Gemeinde Hemmingen unterstützt ihn und hat investiert. Der Wald in Hemmingen ist gut aufgestellt. Wald in veränderten Klimaverhältnissen.

Waldbild 7 Keltenhügel

Wir stehen auf einem Keltengrab. Menschheitsgeschichte vor etwa 2500 Jahren liegt unter uns. Zur Keltenzeit gab es offenbar hier keinen Wald, sonst gäbe es den Grabhügel nicht.

Hier endet unsere Bilderreise. Bäume werden sehr alt, Förster Frank muss in langen Zeiträumen denken. Er will kommenden Generationen einen noch besseren Wald hinterlassen als er ihn vorfindet. Eine schwierige Aufgabe unter schwierigen Bedingungen. Bei Förster Frank ist sie gut aufgehoben.

Hildegard Gölzer, Schriftführerin

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Mauereidechse Reptil des Jahres 2011
Link - Streuobstinfos
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Foto: T. Gölzer

Der NABU hat die Mauereidechse zum „Reptil des Jahres 2011“ gewählt. Lnks eine Mauereidechse und rechts eine Zauneidechse am Hohenasperg bei Ludwigsburg.

 

 

 
 
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