Wie? Will man Tiere beobachten, ist es gut, sie zu kennen und sich in sie hinein zu fühlen. Ewa kennt die Fledermäuse gut. Wo wohnen sie? Was fressen sie? Wann sind sie aktiv?

Sie wohnen (wie vermutlich alle Lebewesen) gern dort, wo sie Schutz und Nahrung finden. Schutz finden sie in Höhlen und sie ernähren sich von Insekten und Spinnen. Ein prima Fledermauswohngebiet könnte so aussehen: alte hohle Bäume in der Nähe eines Feuchtgebiets. Nicht leicht zu finden in der heutigen Zeit. Annähernd bieten das die alten hohen Bäume in der Nähe des Hallenbads Schwieberdingen an der Glems. Ein guter Beobachtungsstandort. Fragt sich noch, wann beobachten? Am besten wenn es warm ist. Dann gibt es viele Insekten. Also im Sommer. Uhrzeit? Fledermäuse sind nachts aktiv. Der Mensch kann aber im Dunkeln nicht sehen. Daher ist es geschickt, in der Dämmerung zu beobachten. Ewa sieht im Vorjahr, wenn wir die Veranstaltung planen, in den Kalender. Ein Sommersamstag, z.B. der 21.7.2012. Die Sonne geht an diesem Tag um 21:15 Uhr unter. Eine gute Beobachtungszeit. Doch die Natur ist kein Zoo und der Mensch nicht der liebe Gott. Der Beobachtungserfolg ist nicht garantiert. Für Ewa und ihre Gäste flogen die Fledermäuse jedoch wie bestellt.

Begeistert hat Ewa auch durch ihren lebendigen Diavortrag. Wer weiß schon, wie eine verletzte Fledermaus verarztet wird? Oder wie ein Neugeborenes aussieht? Die „Stars“ des Abends waren ihre „Pflegekinder“, die sie mitgebracht hat. Vermutlich fühlten die sich im Blitzlichtgewitter nicht ganz wohl. Doch Ewa weiß, was ihnen zumutbar ist. So mancher sah vermutlich zum ersten mal, wie klein und verletzlich eine Fledermaus wirklich ist. Ein erster Schritt zum Schutz dieser faszinierenden Tiere.

Zum Schluss noch ein Tipp: Bei allen Fragen rund um die Fledermaus, insbesondere in Notfällen, hilft die Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz Baden-Württemberg (AGF). www.agf-bw.de