Ortsgruppe Schwieberdingen-Hemmingen
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2015 Woche 06:
Im Mitteilungsblatt der Gemeinden Schwieberdingen und Hemmingen

 
DBV Naturschutzbund Deutschland
Ortsgruppe Schwieberdingen-Hemmingen

Homepage:  www.nabu-schwieberdingen-hemmingen.de
 

„Die Welt des Kuckucks: Brutparasit oder Naturwunder!?“- Bericht
 

Wahnsinn, dieses „Kuckucksystem“.
Am Anfang stand - wie so oft im Leben- eine Schleckerei, die kleine, süße Verführung. Eigentlich eine haarige kleine Raupe. Für uns Menschen vollkommen unattraktiv, ja gar giftig. Doch der Kuckuck verliebt sich in ihren Geschmack. Er genießt es, sie zu verspeisen. Sie wird zur „Schwarzwälder-Kirsch-Torte“ des Kuckucks.
 
Doch nun bekommt der Kuckuck ein Problem. Er spezialisiert sich immer mehr auf solche Genüsse, doch seine Jungen vertragen die toxische Speise nicht. Er kann sie nicht mehr richtig ernähren. Was tun? Er gibt die Jungen in andere Obhut an Vögel, die den kleinen Kuckuck besser ernähren können. Er legt sie einfach in deren Nest.


Reinhard Mache begeistert uns am 29.Januar 2015 im Bürgertreff Hemmingen über den Kuckuck

 
Was denkt ihr passiert? Betreuung gegen Bezahlung gibt es im Tierreich noch nicht. Die anderen Vögel sind nicht interessiert und entwickeln Abwehrstrategien. Der Kuckuck seinerseits wird immer schlauer. Er täuscht die anderen. Er legt Eier, die den Eiern der anderen ähneln. Manche weiß mit braunen Sprenkeln, manche blau usw.
 
Aber wie schafft er das, die in die richtigen Nester zu legen? Nun, er legt ziemlich viele. Eine Ehe pro Sommer, das reicht für ein Kuckucksweibchen nicht. Die ewig treu liebende Ehefrau ist sie nicht, die Kuckucksdame. Soviel wurde uns im Vortrag klar. Viele andere wundersame Spezialitäten entwickelte der Kuckuck. Wahnsinn, welche Folgen die Liebe zu einer leckeren Speise haben kann. Doch diese Zeilen würden für die ganze Geschichte des „Kuckucksystems“ nicht ausreichen.
 
In einem sehr anschaulichen, wunderbar erzähltem Vortrag führte uns Reinhard Mache durch die Welt des Kuckucks. Ein Wunder der Schöpfung, so Reinhard Mache.
Durch die Erwärmung des Weltklimas ist das „Kuckucksystem“ in Gefahr. Schlau wie der Kuckuck ist, vertraut er lieber mal nicht auf die Einsicht des Menschen sondern zieht sich in kältere Höhenlagen zurück. Die Geschichte des Kuckucks geht weiter.
 
Im Nachhinein betrachtet: Also ehrlich gesagt, vor der Diaschau dachte ich, nur über den Kuckuck? Das ist sehr speziell. Doch ich habe selten einen so wunderbaren Vortrag gehört. Wenn ihr mal Gelegenheit habt, den Stuttgarter Ornithologen Reinhard Mache zu hören, geht hin. Dank an Reinhard Mache. Lasst uns gemeinsam ein wenig dazu beitragen, dass die Wunder der Schöpfung - der Kuckuck ist eine davon- für unsere Kinder und Enkel bewahrt bleiben.

                                               Mehr Fotos und Infos zu diesem Diavortrag

"Vögel, Orchideen, Schlangen und mehr - Naturschätze im Glemstal- Einladung

Den Kuckuck gibt es bei uns im Glemstal wegen der Klimaerwärmung nur noch selten. Wer aufmerksam durch die Natur geht, kann ihn aber entdecken. Ebenso wie viele andere überwältigende Naturschönheiten.

Unser NABU-Vorsitzender und Naturfotograf Dr. Thomas Gölzer fotografiert und dokumentiert Naturschätze im Glemstal. Auf seiner homepage im Internet finden Sie in ungeheuerer Fülle Faszinierendes und Wissenswertes zu Fauna und Flora des Glemstals, in YouTube entdecken Sie seine Videos.
Diese Woche trägt er auf Einladung des NABU Ditzingen-Heimerdingen über die Naturkostbarkeiten unserer Heimat vor.
 
Wann?  Freitag, 06. Feb. 2015, 20.00 Uhr
Wo?       Bürgerhaus Heimerdingen, Pforzheimerstr. 16
 
Der Vortrag führt durch die 4 Jahreszeiten im Glemstal und soll zum Staunen einladen, was es alles an Natur in unserer Heimat gibt. Er schließt sich an die Jahreshauptversammlung des NABU Ditzingen an. Gäste sind herzlich willkommen.

                                                                


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Habicht - Vogel des Jahres 2015
Link - Streuobstinfos
 

Der NABU hat den Habicht zum „Vogel des Jahres 2015“ gewählt. Durch Anklicken des Fotos kommen Sie zu unserem  Jahresprogramm 2015

 

 
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