„Wie kommt der Apfelsaft in
die Flasche?“. Die
Naturschutzjugend NAJU aus
Schwieberdingen und Hemmingen
wollte es genauer wissen. Und den
Saft selbst herstellen. Wie geht
das? Und wie schmeckt der?
17.10.2015. Nach einem
superheißen Sommer ein kühler
Herbst. Schon fast winterlich. Ob
da jemand zum Saftmachen kommt? Ich
staune. Am Treffpunkt sammelt sich
eine große Gruppe Familien, kleine
Kinder, Jugendliche, Papas und
Mamas, Opas und Omas. Alle fröhlich
und gut gelaunt. Mit sauberen
Flaschen in den Taschen. „Bist Du
heute das erste mal dabei? Ich war
schon letztes Jahr!“ Ein bisschen
Kultcharakter schwebt über der
Aktion. Gemeinsam marschieren wir
los zur NABU Streuobstwiese.
Auf dem NABU-Grundstück ist
unsere Apfelsaftfabrik schon
vorbereitet. Ralf Trinkmann sorgt
für den ordnungsgemäßen Ablauf: 1.
Äpfel sammeln. Wir wollen
sortenreinen Saft herstellen. 2.
Waschen. 3. Vierteln. 4. Häckseln
und Pressen. 5. Abfüllen und
Trinken.
Ralf Trinkmann hat alles gut
vorbereitet; Foto Eberhard Kahl,
17.10.2015,
Hemmingen
Die erste Frage der Kinder
lautet: Dürfen wir auch klettern?
Dann ziehen sie los zum Sammeln.
Rasch füllen sich die Körbe. Das
Waschen übernehmen dieses Jahr die
ganz Harten. Das Wasser ist ziemlich
kalt. Beim Vierteln geht’s dagegen
gemütlich zu. Und fürs Häckseln
brauchen wir die ganz Starken.
Die Zeit vergeht wie im Flug und
schon läuft der goldene Saft in die
Becher. „Der beste Saft Europas“
meint eine jugendliche Teilnehmerin.
Na wenn das kein Lob ist?!
Ein Lob an die köstlichen
Hemminger Äpfel. Ein Lob an Ralf
Trinkmann, der alles perfekt
vorbereitet und geleitet hat. Ein Lob
an die Heinzelmännchen im
Hintergrund. Werner Hügel, der bei
der Beschaffung der Saftpresse half.
Erich Trucksees, der seit vielen
Jahren die NABU-Streuobstwiese am
Eulenberg betreut. Ein Lob an alle,
die beim Saftherstellen mitgemacht
haben.
Der beste Saft Europas
fließt in die Becher; Foto Eberhard
Kahl, 17.10.2015,
Hemmingen,
Storchenpaar besucht
Schwieberdingen-Hemmingen
Seit einer Woche weilt ein
Storchenpaar zwischen Schwieberdingen
und Hemmingen. Mein Mann und ich
bekamen es erst gar nicht mit. Doch
in Hemmingen und Schwieberdingen gibt
es viele aufmerksame Naturliebhaber.
Und so erreichten uns die ersten
Berichte. Sonntag Abend saßen die
beiden Weißstörche auf der
katholischen Kirche in
Schwieberdingen. Danke an alle, die
uns angerufen haben. In
Norddeutschland heißt der Weißstorch
auch "Adebar". Das bedeutet
"Glücksbringer". Mögen die Beiden
Hemmingen und Schwieberdingen Glück
bringen. Wir drücken ihnen die
Daumen, dass sie den weiten Weg nach
Afrika noch gut schaffen.
