„Batnight- auf der Suche nach
Fledermäusen“- Einladung
Fledermausfreunde und alle, die es werden wollen
aufgepasst:
Zur „Batnight- auf der Suche nach Fledermäusen“ für
Jung und Alt laden wir herzlich ein:
wann? Samstag, 16. Juli 2016, 20:30 Uhr
wo? Treffpunkt NABU-Raum/
Hermann-Butzer-Schule im Tal,
Schwieberdingen, Herrenwiesenweg 31
Die Fledermausexpertin Ewa Paliocha wird uns diese
geheimnisvollen Tiere der Nacht erlebbar machen. Sie
zeigt uns die Welt der Fledermäuse im Vortrag mit Bildern
und viel eigener Erfahrung. Anschließend beobachten wir
die Tiere in der Natur. Ultraschalldetektoren helfen uns
dabei.
Ein Aktionsabend mit Exkursion.
Der Eintritt ist frei, Gäste sind willkommen. Sind Sie
neugierig geworden? Dann kommen Sie und lassen Sie sich
von der Fledermausbegeisterung mitreißen.
Jahresausflug- Bericht - Teil 2:
Der ehemalige
Truppenübungsplatz Münsingen- das Herzstück des
Biosphärengebiets Schwäbische Alb
Faszination Natur, Faszination Geschichte- so wirbt der
Prospekt “Reiseziel ehemaliger Truppenübungsplatz im
Biosphärengebiet Schwäbische Alb” des Bundesforstes.
Passt das zusammen, Truppenübungsplatz und Natur? Manchem
Teilnehmer unserer Jahresbustour gingen auf der Hinfahrt
sicher einige Fragezeichen durch den Kopf.
Ja, das ist es. Auf dem Gelände liegt
überall Munition verstreut. Patronen, Granaten, Bomben.
Der Platz wurde zwar abgesucht, aber ganz zu bereinigen
ist das riesige Gelände nicht. Manches versteckt sich
unter Blättern oder wird erst vom Frost allmählich ans
Tageslicht gebracht. Daher erlaubt es der Bundesforst
auch nicht, einfach über den Platz zu spazieren. Nur ganz
wenige Wege sind öffentlich zugänglich. Diese zu
verlassen ist streng untersagt. Wir wollten etwas
mehr sehen. Marijan Fidusek wußte Rat: er engagierte zwei
“TrÜP-Guides”- geschulte Führer, die das Gelände und die
spezielle Situation sehr gut kennen. Sie dürfen durch
weitere Gebiete führen. So wandelten wir sicher auf den
Spuren des ehemaligen Pfarrers und Polizisten Bruno
Hollerbach und des Fledermausexperten Dr. Alfred Nagel.
Nur mit "TrÜP-Guides" darf man
ausserhalb der geräumten öffentlichen Wege wandern. Die
Patrone rechts haben wir unter Laub entdeckt. Fotos
Ralf Trinkmann.
2. Haben die Panzer die Natur nicht
unwiederbringlich zerstört?
Nein, nicht zerstört aber
verändert. Durch die Panzerbefahrung wurde Gelände
frei gehalten, eine offene Weiden und Buschlandschaft
entstand. Der Truppenübungsplatz wurde zum idealen
Rückzugsgebiet für vielerorts verschwundene Vögel. So
findet der Neuntöter hier ideale Bedingungen. Die
schweren Panzer verdichteten den Untergrund. Tümpel
entstanden und locken heute Libellen, Kröten, Frösche
und Molche an. Wir sehen im ehemaligen
Truppenübungsplatz eine artenreiche Kulturlandschaft.
Zwergfledermauskolonie auf dem ehemaligen
Truppenübungsplatz Münsingen. Fotos Gerd Halschke
3. Sehen wir hier die Natur
so, wie sie früher einmal war?
Häuser, Straßen, Strommasten
fehlen. Heute weiden hier Schafe. Wir entdecken eine
typische Landschaft, wie sie vor 100 Jahren auf der
Schwäbischen Alb üblich war.
5. Was machen wir, wenn ein
Gewitter kommt?
Diese Frage stellte sich wegen der
drohenden Gewitterfront, der fehlenden Bebauung und damit
fehlenden Unterschlupfmöglichkeit.
Was wir gemacht hätten, weiß ich
nicht. Aber Marijan organisierte alles so perfekt, dass
das Gewitter erst losging, als wir wieder im Bus saßen.
Danke an Marijan für den schönen Ausflug! Für alle,
die nicht mitkonnten: der ehemalige Truppenübungsplatz
Münsingen ist ein lohnendes Reiseziel für die kommende
Ferienzeit!
Dr. Alfred Nagel erläutert die
jahrhundertelang übliche Art der Waldbewirtschaftung
durch Stockausschlag, den Niederwald, der auf dem
Truppenübungsplatz erhalten geblieben ist. Foto: T.G.
Mehr Fotos und Infos zur NABU-Exkursion Münsingen
