Naturdenkmale auf Schwieberdinger Markung:
ND34/01 "Kopfweide" (Paulinenweide)
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Sie finden hier eine Dokumentation der Naturdenkmale auf Schwieberdinger Markung
Für Hinweise und Ergänzungen oder eigene Beobachtungen
sind wir dankbar. Bitte schicken Sie uns eine
kurze mail.
►Aktuelle
Fotos und Infos
Zustand des Naturdenkmals: 2008 umgefallen. 2011
hat stark ausgetrieben aus dem umgefallenen Teil. Ein beachtliches Weidengebüsch
ist entstanden.
Leider hat unser imposantes
Schwieberdinger Naturdenkmal die Veröffentlichung des Fotos links im
Schwieberdinger Gemeindeblatt gerade mal 2 Tage überlebt. Sonntag abend am
13.4.2008 lag dieser einzigartige und ca. 150 Jahre alte Baumpatriarch zerstört
am Boden.
Die Hauptäste waren schon 1985 mit Drahtseilen zusammengehängt um ein
Auseinanderbrechen des Baumes zu verhindern. Der uralte Baum war noch voller
frischer Triebe. Über Hinweise wie es zu diesem Zusammenbrechen gekommen ist,
freuen wir uns.
6.4.2007 Glemstal bei Si Canon EOS 400D / 18-200, von Hilde |
18.2.2007 bei Markgrön Fuji F30 |
13.4.2008 20:00 Fuji Finepix F30 |
13.4.2008 20:00 Fuji Finepix F30 |
11.7.2008 Schwieberdingen-Markt Kamera: Canon EOS 40D/100-400@400 |
große Kopfweide auf
Schwieberdinger Markung ... mehr über unsere → Baumarten im Glemstal |
große Kopfweide bei Schwieberdingen mit Reiterinnen s. Pferde-im-Glemstal |
Ende eines 150 jährigen Baumpatriarchen | Der uralte Baum ist noch voller frischer Triebe |
Teichrohrsänger in Schwieberdingen (Acrocephalus scirpaceus, vulgo Rohrspatz) in den Ästen der umgefallenen Kopfweide |
►
Satellitenfoto dieses Naturdenkmals
Mit den Koordinaten des Naturdenkmals
► Zur
Geschichte des Naturdenkmals
(Quelle: Helmut Theurer im Umweltbericht der
Gemeinde Schwieberdingen 1992 ,
Lit [5])
Diese Weide
("Paulinenweide") ist wohl zwischen 1840 und 1870 gekeimt. Stammdurchmesser ca. 1,60 m.
Astauslage ca. 20m. Ein wertvoller und imposanter einzigartiger Baum.
Die Hauptäste wurden mit Drahtseilen zusammengehängt um ein
Auseinanderbrechen des Baumes zu verhindern. Der Baum ist ein Vermächtnis
von Pauline Krämer an den NABU 1985.
►
Zur
Entstehung des Naturdenkmals
"Ein Blick auf die große Kopfweise (ND34/1) südlich des Quellweihers (→ "Feuchtgebiet Markt") lohnt sich. Sie ist mit knapp fünf Meter Stammumfang wohl der größte 'Stachelbeerbaum' des Kreises Ludwigsburg. Im Holzmulm, der sich in Kopfweiden zwangsläufig bildet, hat sich ein wilder Stachelbeerbusch eingenistet. Auch eine kleine Esche scheint sich dort wohl zu fühlen, Diese Pflanzen entziehen dem Baum weder Nährstoffe noch Wasser, sondern profitieren lediglich vom Holzmulm und dem besseren Lichteinfall. Auf der Kopfweide finden wir zwar keine Bromelien und Orchideen, die in tropischen Breiten epiphytisch wachsen, wohl aber den bittersüßen Nachtschatten, dessen violett/gelborange gefärbte Blüten bei genauerem Hinsehen durchaus tropisch anmuten. Dieser kletternde Strauch ist ist in feuchten Gebüschen, an Ufern und in Auewäldern nicht selten, wird aber leicht übersehen. Erst im Spätsommer, wenn die roten Früchte leuchten, ist er etwas auffälliger. Vögel, die Beeren gerne fressen, tragen zu seiner Verbreitung bei, da sie die Samen mit dem Kot wieder ausscheiden. Auf diese Art und Weise gelangt der Bittersüße Nachtschatten auch auf den 'Kopf' der Kopfweiden"
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