Ortsgruppe Schwieberdingen-Hemmingen
> Pressearbeit 2010

Startseite

  2010 Woche 42:
Im Mitteilungsblatt der Gemeinden Schwieberdingen und Hemmingen


DBV Naturschutzbund Deutschland
Ortsgruppe Schwieberdingen-Hemmingen

Homepage:  www.nabu-schwieberdingen-hemmingen.de

"Bei jedem Wetter- Mit Förster Frank und Dackel Anuschka durch den Wald" - Bericht

Regen tropft auf unsere Schirme, es ist kalt. Der goldene Oktober mit seinen leuchtenden Farben und seiner warmen Mittagssonne hat sich gerade verabschiedet. Etwas unsicher warten wir auf dem Parkplatz im Hemminger Zeilwald. "Wir gehen bestimmt bei jedem Wetter", meint eine wohlgemute ältere Dame. Die Kinder in ihren Kapuzenanoraks spielen Fangen. Und tatsächlich. Pünktlich steht der gut gelaunte Revierförster Frank mit seinem Försterhund Anuschka vor uns. Er findet das Wetter gut. Der Wald kann nämlich gar nicht genug Regen vertragen, meint er.

 

 

Wir bestaunen einen ganz seltenen Baum, die Einblattesche; Hemmingen, Zeilwald, 16.10.10, Foto T.G.

Und konfrontiert uns gleich mit Fragen:

"Was macht ein Förster den ganzen Tag? Was unterscheidet einen Förster vom Jäger?" Die einfachsten Fragen sind meist die schwierigsten. Doch die Kinder wissen die richtige Antwort: Der Förster kümmert sich um den Wald, der Jäger um die Tiere. Herr Frank ist beides: Förster von Beruf, Jäger in der Freizeit. Dackel Anuschka begleitet den Förster, damit er nicht allein ist. Den Jäger unterstützt sie mit ihrer tollen Nase.

Ein Förster kümmert sich also um den Wald. Wie?

Er denkt in langen Zeiträumen. 50 Jahre sind für einen Baum jung. Förster Frank sucht "Zukunftsbäume". Wie die junge kräftige Eiche am Wegesrand, ein "Superzukunftsbaum". Sie darf nicht geschlagen werden. In 100 Jahren werden die Menschen sie bewundern. NAJU-Mitglied Anja meint: "Dann bin ich 109. Ich sag dann: das ist ein schöner Baum".

Unser Förster bewahrt einige alte Bäume, wichtigen Lebensraum für Spechte, Kleiber, Käfer. Er lässt kleine Totholzzellen im Wald liegen. Der Hirschkäfer braucht z.B. vermodernde Eichen. Er pflanzt junge Bäume, z.B. Douglasien. Ihr Nadelholz liefert gutes Bauholz. Und sie kommen mit der Klimaerwärmung besser zurecht als Fichten und Tannen. Er bestimmt, welche Bäume von den Waldarbeitern gefällt werden für Möbelholz, welche für Brennholz. Eine botanische Kostbarkeit darf auf keinen Fall gefällt werden: die Einblattesche im Zeilwald. Förster Frank sorgt auch für sichere Waldwege und dass trotz maschineller Waldarbeiten der Waldboden geschont wird.

Förster ist ein schöner Beruf, sagt Herr Frank zum Abschied. Denn er entscheidet, welchem Baum die Zukunft gehört.
                                                 →
Mehr Fotos und Infos zu dieser NABU-Aktion

"Riedwiesen Wächterstadt, Kühkopf-, Knoblochsaue/ Hessen"- Einladung zur VV-Exkursion

Die kalte Jahreszeit bricht langsam aber sicher an und die Vogelwelt stellt sich auf den herannahenden Winter ein. Im 2400 ha umfassenden Naturschutzgebiet, dem größten Hessens, finden sich zahlreiche Vögel zur Überwinterung ein. Da der Rhein eine zentrale Rolle als Leitlinie für Zugvögel spielt, erwarten wir gespannt, was dieses vielversprechende Gebiet an Schätzen für uns bereithält.

Die Vogelexperten Johannes und Jochen Völlm laden ein zum ornithologischen Tagesausflug ("VV-Exkursionen"):

Sonntag, 31. Oktober, 6:00 Uhr

                                                 → Mehr Infos zu dieser VV-Exkursion

Hinweise zu den VV-Exkursionen:

Es handelt sich um private Ausfahrten. Treff- und Abfahrtspunkt ist jeweils der Parkplatz des Hallenbads in Münchingen. Die Fahrt erfolgt in privaten PKW in Fahrgemeinschaften. Die Aufteilung auf die PKW wird vor Ort entschieden. Jeder Fahrer rechnet die Fahrtkosten selbstständig mit seinen Mitfahrern ab. Bitte für ausreichend Essen und Trinken sowie angemessene Kleidung und Schuhwerk sorgen.

Organisation und Leitung: Johannes und Jochen Völlm

Unkostenbeitrag: 5 € / Person

Hoffen wir auf schönes Wetter und gute Beobachtungen. 

Hildegard Gölzer, Schriftführerin

 

Natur im Glemstal

Fauna
im Glemstal


(aufs Foto klicken)
Flora
im Glemstal


(aufs Foto klicken)
Landschaft
 im Glemstal


(aufs Foto klicken)
Aktuelle Sichtungen
im Glemstal


(aufs Foto klicken)
Aktionen
im Glemstal


(aufs Foto klicken)
die Welt außerhalb
des Glemstals


(aufs Foto klicken)

 
 


 
     
zur Übersicht aller Artikel 2010    2009    2008   bis 2007   


 
 
 
Dachs Wildtier des Jahres 2010
Link - Streuobstinfos
  Dachs-03wsw4.jpg
Dachs in Hemmingen im April 2010, Foto: R.Cotrus

Auch wenn er in vielen Regionen Deutschlands weit verbreitet ist, seine Bauten kaum in einem Wald fehlen, haben den nachtaktiven Dachs wohl nur die wenigsten Naturfreunde schon leibhaftig zu Gesicht bekommen. Um den Dachs bekannter zu machen, hat ihn die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild (SDWi) nun zum „Tier des Jahres 2010“ ausgerufen

 

 

 
 
Aktuell
Navigation Wir über uns
Termine
Projekte
Fauna und Flora
Ansprechpartner
Links
Impressum